Irene Joekel-Siewerth: Zu meinen Bildern

 

Bilder vom Bodensee

Von meinem  Konstanzer Atelier aus habe ich eine großartige Sicht auf den Obersee. Ich kann seine ständig wechselnde Farben beobachten und in Malerei umsetzen. Obwohl ich schon 18 Jahre hier wohne, male ich erst seit 4 Jahren Seebilder in Acryl/Öl  auf Leinwand. Dabei reduziere ich bewusst. Mich interessiert das Zusammenspiel von See und Himmel. Sehr oft arbeite ich dabei in Bildzyklen. Von Anfang an wähle ich Bildformat, sowie  Farbe und Form so aus, dass mehrere Bilder als Bildgruppe miteinander kommunizieren können. Von der sichtbaren Wirklichkeit ausgehend gehe ich dabei auf dem schmalen Pfad zwischen Naturgegebenheiten und Abstraktion.


 

Bilder aus Griechenland

Seit nahezu 20 Jahren zieht es mich nach Griechenland, zu den Kykladen und neuerdings auch nach Kreta. Das helle Licht, die Gastfreundschaft der Griechen und ihre schöne Sprache haben es mir angetan.

Erst waren es die kubischen Häuser auf Santorin, dann entdeckte ich die farbigen Felsen und Steine auf Milos. Fasziniert malte ich vor Ort Aquarelle. Im hellen Licht konnte ich im Aquarell feinste Nuancierungen erreichen. Da ich nur Teile der Felsen wiedergab, sind diese Aquarelle sehr abstrahiert. Konkreter ist die Serie der Steinbilder. Es ist die Begegnung von jeweils zwei Steinen, die oft symbolischen Charakter hat. Zuerst in Aquarell und zu hause in Acryl/Öl

Mahlzeit-Serie

Angeregt zu diesem Thema wurde ich durch den VBKW, mit dem ich  2001 zum Thema „Mahlzeit“ in der Galerie „Fauler Pelz“ in Überlingen ausstellte. In den darauffolgenden Jahren habe ich das Thema immer wieder aufgegriffen. Es entstand der Mahlzeitzyklus mit der vorherrschenden Farbe Gelb für die Winterausstellung des IBC Überlingen. Dann das große Triptychon für Salem. Indem ich kleinste Ausschnitte aus meinen Fotografien auswählte, näherte ich mich auch bei diesem Thema immer mehr der Abstraktion. Sehr groß war die Variation der Formate. Von 30/30cm, 60/60cm bis zu 120/60cm und 100/90cm. Bei diesem Thema konnte ich besonders gut meiner Farbenfreude Ausdruck geben.


 

Menschenbilder

Da die Serie meiner Acryl-Menschenbilder nicht mehr vollständig ist, zeige ich jetzt nur ein paar Aquarelle. Dabei unterscheide ich zwischen langsam gebauten und spontanen Aquarellen. Die Portraits  von H.Spaemann sind ein Beispiel für diese bedächtige, Schritt für Schritt differenzierende und nuancierende Malweise, die versucht, die Psyche freizulegen. Spontan sind eher die Modellstudien, die nach wochenlangen Einübungen dann konzentriert in kürzester Zeit entstanden.

Ganz gewiss werde ich meine Webseite demnächst  mit Menschenbildern, gezeichnet oder in Acryl/Öl gemalt, ergänzen, da dieses Thema für mich sehr wesentlich ist.